27.09.2021 - Seefeld

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FRISCH AKTUALISIERT: „MEXIKO VERSTEHEN“

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FRISCH AKTUALISIERT: „MEXIKO VERSTEHEN“

Mexiko – das sind Traumstrände, uralte Mayakulturen und Verbrüderungsfeste; aber auch Umweltzerstörung, Unterdrückung und Ausbeutung der „indígenas“, Korruption, Drogen und Gewalt. Gegensätze gibt es in Mexiko viele, aber ebenso viele unermüdliche Mexikaner:innen, die sich den Missständen mit Mut und Kampfgeist entgegenstellen: Zwar sind Frauenmorde seit 2012 ein eigener gesetzlicher Straftatbestand, dennoch steigen die Zahlen rasant – von 766 Morden in 2017 auf 1.844 im Jahr 2020. Gleichzeitig werden die Mexikanerinnen immer selbstbewusster, gehen für ihre Forderungen auf die Straße, engagieren sich politisch und sozial, ernähren die Familie und bilden die Mehrheit an den Universitäten. Mehr als 73.000 Mexikaner:innen sind spurlos verschwunden – verschleppt von falschen Polizisten, Todesschwadronen innerhalb der Polizei, um vermeintliche Erfolge im Kampf gegen die Drogenmafia zu feiern, oder anderen Kriminellen. Kaum einer sucht nach ihnen – außer ihren Angehörigen. Sie vergessen nicht, bilden Opferkollektive, belegen forensische Kurse und buddeln eigenhändig, wenn sie Hinweise auf mögliche Gräber erhalten. Und trotz aller Widrigkeiten bewahren sich die Mexikaner:innen ihre unbändige Lebenslust und den Stolz auf ihre reiche Kultur und kreative Küche. Aufbruch und Hoffnung drücken sich in der neuen, bunten und florierenden Kunstszene aus. Nobelpreisträger Octavio Paz schrieb: „Wir sind ein Volk der Rituale. Jeder Vorwand ist gut genug, um den Alltag zu unterbrechen und zu feiern.“ Im aktualisierten SympathieMagazin „Mexiko verstehen“ lernen Sie nicht nur das Land mit seinen wirtschaftlichen und politischen Aspekten kennen, sondern auch die Menschen, ihr Leben und ihren Alltag.

      

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REISEINSPIRATION: VIETNAM, KAMBODSCHA, LAOS

Aufgrund ihrer beiden großen Nachbarn – Indien und China – erhielten Vietnam, Kambodscha und Laos die Bezeichnung Indochina. Doch der Begriff stimmt nur geografisch, denn jedes der drei Länder hat seine eigene Identität, Kultur und Geschichte. Und auch seine ganz besonderen Eigenheiten: In Vietnam zum Beispiel lebte bis vor wenigen Jahren eine „Heilige Schildkröte“ im Hoan-Kiem-See mitten in Hanoi. Angeblich hatte sie einst ein goldenes Schwert an General Le Loi überreicht, der damit im 15. Jahrhundert die chinesischen Besatzer vertrieb. Und an Gebirgspässen stehen häufig Schreine zu Ehren des Tigers; er soll vor einem Autounfall schützen. In Kambodscha ist für die Menschen das Fest „Bon Om Touk“ der Höhepunkt des Jahres. Denn einmal im Jahr ändert der Fluss Tonle Sap, Seitenarm des Mekong, seine Fließrichtung; die Erklärung: nach alter Tradition gibt der König dem Wasser den Befehl zur Umkehr. Und der kambodschanische Mönch Loun Sovath hat mit buddhistischer Gelassenheit, seiner Kamera und den sozialen Netzwerken eine kleine Bewegung geschaffen, die Missstände im Land anprangert. In Laos begrüßt man sich mit dem Wort „Sabaidee“ – „Die Leichtigkeit ist gut“. Und die Laot:innen schaffen es, selbst Schlimmes wie die Überreste des Krieges in Positives zu verwandeln: aus eingeschmolzenen Bombenresten stellen sie Schmuck her, Granathülsen dienen als Kräuterschalen. Dies und vieles mehr lesen Sie im SympathieMagazin „Vietnam, Kambodscha, Laos verstehen“.

 

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DIE GROßEN NACHBARN: CHINA UND INDIEN

China wandelt sich seit Jahren rasant, der technologische Fortschritt des Landes ist enorm und besonders die Wirtschaft profitiert von der fortschreitenden Globalisierung. Die Volksrepublik ist international bedeutend – gleichzeitig sieht sich China mit gesellschaftlichen Konflikten konfrontiert, die Kluft zwischen boomenden Metropolen und abgelegenen, ländlichen Gegenden ist groß, die allesüberwachende Regierung zunehmend unvereinbar mit den Rufen der Menschen nach mehr Selbstbestimmung.  Auch Indien zu verstehen ist nicht einfach: die größte Demokratie der Welt vereint mehr Lebensformen, Religionen und Weltanschauungen als die meisten anderen Staaten der Erde. Dies führt allerdings nicht nur zu Vielfalt, sondern auch zu Unterdrückung, Diskriminierung und Ungleichheit. Beide Länder stehen vor gigantischen Herausforderungen, besitzen aber auch ein unbezahlbares Potential: die Menschen. In den SympathieMagazinen „China verstehen“ und „Indien verstehen“ versuchen die Autor:innen, diese schwer greifbaren Länder einzufangen, verständlich zu machen und ihren verschiedenen Facetten gerecht zu werden.

 

 

 

 

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