2019

Reisen for future!?
Die Generation Z stellt unbequeme Fragen und erwartet klare Antworten – auch aus der Reisebranche

Die „Generation Z“ erwartet klare Positionen. Für die Vehemenz ihrer Forderungen gibt es viele Synonyme: Klimawandel, Flugscham, Plastikmüll, schwindende Artenvielfalt oder ignoranter Nationalismus. Die Themen sind nicht neu; doch überzeugende Antworten aus dem Politikbetrieb bislang eher Mangelware.
Es hat letztlich einer schwedischen Schülerin bedurft, um die Sorgen der Kinder und Jugendlichen lautstark auf die Straßen zu tragen – politisches Desinteresse konnte man den Heranwachsenden nie vorwerfen. Klima, Gerechtigkeit, Zukunft first – steht auf ihren Fridays-for-Future-Fahnen.
Dieser Protest muss als Signal verstanden werden – auch für die Tourismusbranche. Ratlos zu verharren hieße, die Augen davor zu verschließen, dass millionenfaches Reisen nicht folgenlos für Klima, soziale Balance und gesellschaftlichen Zusammenhalt bleiben. Greta, Rezo oder Luisa sind überall – und zudem die Reisenden von morgen…
Im 25. Jahr seines Bestehens wagt der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V. mit seinem 25. Ammerlander Gespräch den inhaltlichen Spagat zwischen Verständnis fördernden und Gemeinschaft stiftenden Aspekten des Reisens einerseits und ökologischen, ökonomischen bzw. sozialen Verwerfungen durch grenzenlose Tourismusströme andererseits

Moderation
Andreas Stopp, Journalist, Deutschlandfunk

Statementgeber:innen und Statements
MdL Christian Zwanziger
Klimakrise, Reiselust & Lebensstile-Wandel – Welche Auswirkungen hat dies für den/die Tourismus(politik)?
Jan Flörcken
Analoges Erleben - digitales Kommunizieren – Destination Jugendreisen
Axel Dammler

Was, wenn die es wirklich ernst meinen …? – Jugendliche zwischen Fridays for Future und Sehnsuchtsorten
Markus Achatz
Reise ins Glück? – Jugendherbergen und die Gäste von morgen.